Translationspoetiken und Materialität der Sprache: Ann Cotten und Yoko Tawada
Gabriella Sgambati
2021-01-01
Abstract
Die heutige Literaturwissenschaft wird maßgeblich von Autorinnen und Autoren aus bi- und mehrkulturellen Räumen bzw. von Autorinnen und Autoren geprägt, die nicht nur in einem kulturellen Raum verankert sind. Mehrsprachige Werke und das Phänomen der Selbst-Übersetzung stellen für die konventionellen Definitionen von Übersetzung und die problematischen Dichotomien von Original und Übersetzung eine ganz neue Herausforderung dar. Im vorliegenden Kontext wird die Selbstübersetzung nicht nur als eine Übersetzung des Autors von einem Ausgangstext in einen anderssprachigen Zieltext betrachtet, sondern auch als eine Modalität des Schreibens, die die Kategorien von „Grenzen” und „Einsprachigkeit” zur Diskussion stellt. Den ‚strategischen‘ Umgang mit Mehrsprachigkeit möchte ich in den Fokus nehmen, wenn ich im Folgenden das Schreiben von zwei Schriftstellerinnen – Ann Cotten und Yoko Tawada – untersuche, deren hybride Identitäten keineswegs als abgeschlossen, definitiv und statisch zu begreifen sind, und deren Sprache ein entscheidendes Explorationsinstrument ist, das innerhalb des Identitätskonstruktionsprozesses auf eine Selbstverortung abzielt, die der sprachlichen und soziokulturellen Heterogenität des Individuums gerecht wird.File in questo prodotto:
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