Philhellenismus im Zeichen der Finanzkrise 2008

Sergio Corrado
2022-01-01

Abstract

Kann man eine Lyrik von Günter Grass über das Griechenland der Finanzkrise oder eine von Durs Grünbein über die Akropolis „philhellenisch“ nennen? Oder sollen Begriffe wie „philhellenische Literatur“ oder etwa „philhellenischer Diskurs“ nur Werken und Praktiken der ersten Mitte des 19. Jhs. vorbehalten bleiben? Und anhand welcher relevanten Merkmale ließen sich diese Gedichte als philhellenisch einstufen? Bei dem Versuch, diese Fragen zu beantworten, werde ich zunächst in einer theoretischen Prämisse die literatur- und kulturwissenschaftliche transepochale Verwendbarkeit des Begriffes „Philhellenismus“ herausarbeiten, um daran anschließend einige Textbeispiele zu analysieren. Ein komparativer Blick auf Italien und sein Verhältnis zu Griechenland in den Jahren der ökonomischen Krise sowie ein Exkurs über Christa Wolfs Kassandra werden dann helfen, die Kontinuität des (nicht nur deutschen) philhellenischen Diskurses auch noch bis in unsere Tage aufzuspüren. Als Gegenstück dazu werde ich kurz auf Wolfgang Schorlaus Der große Plan (2019), einen interessanten und sehr gelungenen Krimi, eingehen.
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11574/214460
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